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Keramik

Keramik

Die islamische Keramik hat nicht nur als selbständige künstlerische Leistung Bedeutung, sondern sie stellt auch eine Verbindung zwischen der Töpferkunst der Antike und der des europäischen Mittelalters dar.

Der Historiker al-Yakubi (9. Jahrhundert) berichtet, dass von Basra und Kufa Töpfer nach Samarra gebracht wurden; dort hat man die ältesten Belege für die Metallglanztechnik in der Keramik gefunden. Wesentlichen Einfluss auf die islamische Keramik übten chinesische Tonwaren aus, die seit der Mitte des 8. Jahrhunderts im Vorderen Orient auftauchten.

Die Tonware unter den Abbasiden war grün, gelb und braun „gesprenkelt“ und erinnerte an die Keramik der Tangdynastie mit ihrer scraffiato-Technik, bei der durch Auskratzen der Oberflächenschicht der darunterliegende rötliche Tonkörper sichtbar wird; damit imitierte man das weiße Porzellan der Chinesen. Vor allem Samarkand und Nischapur wurden zu wichtigen Stätten der Keramikmanufaktur. Im 14. Jahrhundert entwickelte sich Sultanabad zu einem Hauptzentrum, das sich mit üppigem Blumendekor hervortat. Unter den Osmanen im 16. Jahrhundert wurde qualitätvolle Keramik geschaffen. Berühmt sind die Wanddekorationen, die zum Schmuck von Moscheen, Gräbern und Palästen dienten. Iznik war eines der führenden Produktionszentren. Seit dem 18. Jahrhundert entwickelte sich Kütahya mit Varianten wie frischem Korallenrot, Ultramarinblau, Türkisblau zum Hauptproduktionszentrum.