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Teppichkunst

Teppichkunst

Teppiche gehörten zu den typischsten Kunstformen des islamischen Kulturkreises. Seit Jahrtausenden, auch in der vorislamischen Zeit beherrschten die Schafe züchtenden Nomaden Zentralasiens die Technik der Teppichkunst.

Unter den Seldschuken entstanden in Anatolien im 13. Jahrhundert die frühesten erhaltenen islamischen Knüpfteppiche. Marco Polo erwähnte bereits solche Beispiele, als er im Jahr 1271 dorthin kam. Unter den Safawiden erlebte die Teppichkunst ein hohes Niveau.

In den einzelnen Entstehungsgebieten wurden bestimmte Muster bevorzugt, so dass sich die Provenienz der Teppiche meist eindeutig festlegen lässt, schwierig ist dagegen die Datierung, da sich bestimmte Formen über viele Generationen nahezu unverändert erhielten. Bestimmte Merkmale treten bei den Teppichen aus dem islamischen Kulturraum häufig auf. Für die Nomaden war der Teppich ursprünglich Ersatz für den blühenden Garten. Ein Teppich hat üblicherweise einen mehr oder minder gegliederten Rahmen. Im Mittelfeld kann sich eine Einzeldarstellung befinden oder häufiger eine Anordnung ornamentaler Motive, der ein geometrisches Schema zugrundeliegt.

Für den Moslem ist der Gebetsteppich wichtig, da er sein Gebet an einem reinen Ort verrichten soll. Häufig ist das Zentralmotiv des Gebetsteppichs die Darstellung einer Gebetsnische. Unter den Teppichen aus dem islamischen Bereich lassen sich drei Arten unterscheiden: die Knüpfteppiche, die Wirkteppiche (Kelim) und die im Kettenstich gefertigten Sumak, bei denen die Wirkfäden auf der Rückseite des Teppichs frei heraushängen.